Die reformierte Kirche wurde 1967/68 nach den Plänen von Architekt Bader aus Solothurn erbaut und am 24. März 1968 eingeweiht. Gotteshaus und freistehender Turm sind im gleichen Stile gestaltet. Die Glocke symbolisiert Mensch (Weihnacht), Löwe (Karfreitag), Stier (Ostern) und Adler (Pfingsten). Ursprünglich war die Heizung im Kirchturm integriert. Der eigentliche Kirchenraum befindet sich im 1. Stock der Kirche und bietet ca. 300 Personen Platz. Er ist nach allen Seiten offen und soll damit Situationen und Auftrag der Kirche in der heutigen Gesellschaft symbolisieren: Auseinandersetzung mit den Problemen der heutigen Zeit und Suche nach Lösungen und Antworten aus christlicher Sicht. Das Erdgeschoss ist für Sitzungen und Zusammenkünfte wie Zmorgehock, KiK (Kinder in der Kirche), Metenand-Träff usw. zweckmässig eingerichtet. Auch eine gut ausgerüstete Küche kann für alle Anlässe genutzt werden.
1992/93 musste das Gebäude einer umfassenden Renovation unterzogen werden. Architekt Markus Treichler sorgte für eine stilgerechte Erneuerung: Fassadenrenovationen, Einbau von neuen Fenstern, zweckmässigere Heizung usw. Mit dem Jonas-Brunnen - gestaltet vom Gretzenbacher Künstler Paul Gugelmann - erhielt Lostorf ein zusätzliches Kunstwerk besonderer Art. Dieser wurde über einen PIN-Verkauf, organisiert durch die Kirchen-kommission, am Dorfmäret finanziert. Die Bilderwand wurde im Rahmen der Renovation im Jahr 2008 mit dem Projekt „Licht und Schatten“ vom Künstler Luzio Zanello gestaltet. 2019 wurde der Kirchenturm saniert und eine Luftwärmepumpe installiert, mit der Möglichkeit, im Sommer den Raum zu kühlen.